Heilbronner Drogenprozess: Mathias Brenner erzielt außergewöhnlich mildes Urteil für Mandanten

Am Landgericht Heilbronn wurde eine von zwei rivalisierenden Drogengruppen aus dem Landkreis Heilbronn wegen eines bewaffneten Überfalls in Bad Friedrichshall zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Drei Männer drangen im Juni 2023 mit Sturmhauben, Axt, Pfefferspray und Messer in die Wohnung eines konkurrierenden Dealers ein und erbeuteten rund acht Kilogramm Marihuana und Haschisch. Der Hauptangeklagte wurde zu fünf Jahren und acht Monaten Haft verurteilt, ein weiterer zu drei Jahren Jugendstrafe.

Besonders bemerkenswert: Strafverteidiger Mathias Brenner, Partner der Kanzlei Stirnweiss | Brenner, hat in diesem Verfahren womöglich Rechtsgeschichte geschrieben. Für seinen Mandanten – trotz fünf weiterer Fälle des Handeltreibens mit Arzneimitteln – erreichte er durch die Durchführung von neun Täter-Opfer-Ausgleichen mit den Raubopfern eine sensationell milde Gesamtfreiheitsstrafe von nur vier Jahren. Diese strategisch klug eingefädelten Ausgleiche führten zu einer erheblichen Strafrahmenverschiebung, wie Gerichtssprecherin Stefanie Morgenstern bestätigte.

Der Parallelprozess gegen die rivalisierende Gruppe läuft unterdessen weiter. Dort geht es unter anderem um Drogenhandel, Waffenbesitz und eine geplante Entführung mit Folterfantasien.

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